🔥 Heizlüfter, Lichterketten & Co – was Betriebe jetzt prüfen sollten!
Wenn’s drinnen wärmer wird, steigt das Risiko.
Mit sinkenden Temperaturen kommen Heizlüfter, Dekoration und elektrische Zusatzgeräte wieder zum Einsatz – und mit ihnen steigt auch das Brandrisiko in Betrieben. In vielen Büros, Werkstätten und Sozialräumen entstehen im Winter unbemerkt zusätzliche Brandlasten: Papier, Kartons, Mehrfachsteckdosen, Lichterketten oder Teelichter.
Ein kleiner Defekt oder ein unbeaufsichtigtes Gerät genügt – und schon wird aus Routine Gefahr.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, haben wir die wichtigsten Punkte aus der aktuellen ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“ und den bewährten Best-Practice-Regeln für Sie zusammengefasst.
🔥 Worauf Betriebe jetzt achten sollten!
1. Heizgeräte & Elektroquellen sicher einsetzen
Mobile Heizgeräte dürfen nur dort verwendet werden, wo sie standsicher, elektrisch geprüft und für den Raum geeignet sind.
👉 Halten Sie mindestens 50 cm Abstand zu brennbaren Materialien (Papier, Kartons, Vorhänge) und vermeiden Sie Mehrfachsteckdosen-Kaskaden.
👉 Nach Arbeitsende Geräte ausschalten und vom Strom trennen.
2. Brennende Kerzen sind tabu
Offenes Feuer ist in Arbeitsbereichen nicht zulässig – weder Teelichter noch Duftlampen oder Dekokerzen. So bleibt es sicher – auch in der Adventszeit.
👉 Verwenden Sie ausschließlich LED-Kerzen und geprüfte elektrische Leuchten mit CE-Kennzeichnung.
3. Ordnung & Sauberkeit im Winterbetrieb
In der kalten Jahreszeit sammeln sich Kartonagen, Verpackungen und Putzmittel oft schneller an.
👉 Brennbare Stoffe niemals in der Nähe von Heizkörpern, Lampen oder elektrischen Geräten lagern.
👉 Ein aufgeräumter Arbeitsplatz senkt Brandrisiken deutlich.
4. Fluchtwege & Feuerlöscheinrichtungen prüfen
Jacken, Schirme oder Deko gehören nicht in Fluchtwege.
👉 Achten Sie darauf, dass Feuerlöscheinrichtungen (z. B. Feuerlöscher, Wandhydranten) frei zugänglich und geprüft sind (Wartung spätestens alle 24 Monate).
👉 Auch die Not- und Sicherheitsbeleuchtung sollte regelmäßig getestet werden.
5. Unterweisungen & Schulungen aktuell halten
Brandschutz lebt von Wissen und Routine.
👉 Brandschutzunterweisungen sind mindestens einmal jährlich durchzuführen – häufig integriert in die Sicherheitsunterweisung.
👉 Die Schulung der Brandschutzhelfer sollte regelmäßig wiederholt werden – empfohlen alle 2–5 Jahre, abhängig von der Gefährdungsbeurteilung.
Dokumentieren Sie Schulungsstand und Zuständigkeiten zentral!
6. Organisation & Abläufe überprüfen
Mit Beginn der Heizperiode bietet sich eine gute Gelegenheit, die Brandschutzorganisation und Notfallabläufe zu prüfen.
👉 Wer alarmiert? Wer räumt? Wer zählt am Sammelplatz?
Im Ernstfall zählt jede Sekunde – und jede klare Aufgabe hilft, Schaden zu verhindern.
📋 Checkliste: Brandschutz im Herbst & Winter 2025
Damit Sie schnell und strukturiert prüfen können, ob Ihr Betrieb „brandsicher durch den Herbst und Winter“ kommt, haben wir eine praxisnahe Checkliste erstellt. Sie zeigt auf einen Blick, was jetzt kontrolliert werden sollte – von Heizgeräten über Unterweisungen bis hin zu Fluchtwegen.
👉 Kostenfrei anfordern: Einfach eine kurze E-Mail an newsletter@roth-arbeitssicherheit.de mit dem Stichwort „Winter-Check Brandschutz“ senden.
Fazit: Brandschutz ist kein einmaliges Projekt, sondern gelebte Routine.
Ein kurzer Check zu Beginn der Heizsaison spart im Ernstfall Zeit, Nerven und Schäden – und zeigt, dass Sicherheit im Alltag beginnt.
Bleiben Sie sicher und kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit!
Foto: MVolodymyr/Depositphotos